Was ist Ergotherapie
Die Ergotherapie – abgeleitet aus dem Griechischen "ergein" (handeln, tätig sein) – geht davon aus, dass "tätig sein" ein menschliches Grundbedürfnis ist und dass gezielt eingesetzte Tätigkeit gesundheitsfördernde und therapeutische Wirkung hat. Deshalb unterstützt und begleitet Ergotherapie Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von einer Einschränkung bedroht sind und/oder ihre Handlungsfähigkeit erweitern möchten.
Ergotherapie – Wer wird behandelt? Kinder und Erwachsene jeden Alters, die vorübergehend oder dauernd durch:
- Unfall
- Psychische oder physische Krankheit
- und/oder Behinderung
- Soziale oder entwicklungsbedingte Schwierigkeiten
eingeschränkt und dadurch im selbständigen Handeln beeinträchtigt sind Ergotherapie –
Wer finanziert es?
Ergotherapie kommt auf Grundlage einer ärztlichen Verordnung zum Einsatz und zählt zu den Heilmittel, nach § 124 Abs. 1 des SGB V. Kostenträger sind die gesetzliche oder private Krankenversicherung und Berufsgenossenschaften. Die ergotherapeutische Leistung kann aber auch privat bezahlt werden. Ergotherapie – Das Ziel.
Das Ziel der Ergotherapie ist immer das Erreichen, Verbessern oder Erhalten größtmöglicher Selbständigkeit im alltäglichen Leben wie Körperpflege, Fortbewegung, Kommunikation, Haushalt, Schule, Beruf und Freizeit. Die ergotherapeutischen Behandlung umfasst :
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eine ausführliche Befunderhebung
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individuelle Behandlung nach einem handlungs- und alltagsorientierten Konzept, bei der verschiedene Behandlungsmethoden eingesetzt werden
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Beratung zur selbständigen Umsetzung der Therapieerfolge im Alltag, zum Einsatz von Hilfsmitteln...
- Beratung von Angehörigen - Familie, Lehrer, Erzieher ...
- Körperliche und geistige Entwicklungsverzögerungen